Motoradtour 7

Endurourlaub in Kreta - März 2002

     

Vorab mal ein paar Bemerkungen:
Wer auf eigene Faust nach Kreta Endurofahren gehen will ist bestens beraten, sich genauestes Kartenmaterial zu besorgen und vor allem viel Zeit, Geduld und Abenteuerlust mitzubringen. Unser Kartenmaterial war nicht allzu schlecht, allerdings hatten wir so unsere Probleme sich im Schotter zurecht zu finden, wenn statt einer Abzweigung auf der Karte auf einmal drei bis viele in Wirklichkeit vorhanden sind, wobei nur die wenigsten beschildert sind.

Wenn man dann endlich den richtigen Weg nach zahlreichen Stichwegen ("sch#?!! Schdichweeg - i mog neama umdrahn!!") gefunden hat, gilt es noch vorsichtig zu sein, wenn es darum geht an "harmlosen" Regentonnen vorbeizufahren. Oft sind diese Regentonnen nämlich nichts anderes als Hundehütten. Die Hunde, die da drinnen "wohnen" sind recht laut und vermutlich würden sie wohl auch zuschnappen, sind aber angebunden. Sie reichen aber allemal aus um die Adrenalinauschüttung des Körpers ausreichend zu testen ;).

Wir hatten Wettertechnisch mit Ende März nicht das allerbeste Wetter (im Durchschnitt waren es wohl 15°C), zum Schotterfahren fand ich es aber dann doch als angenehm, da man nicht allzuoft ins Schwitzen geraten ist. Allerdings war es auf den Bergen dann doch anchmal empfindlich kälter. (siehe Sternwarte) Das Wetter bringt mich auch gleich zu den Strassenverhältnissen: man bekommt recht schnell heraus, welche Strassen wahre Schräglagen vertragen und welche nicht - besonders Ortsdurchfahrten sind echte Rutschpartien (natürlich erst recht bei Regen). Ich glaube allerdings, dass das mit den Schräglagen im Sommer bedeutend schlechter ist, da es in Kreta währen der Sommermonate sehr selten (bis fast garnicht) regnet.

Was gibts noch zu sagen? Das Ausleihen der Motorräder war kein Problem, die Organisation lief Perfekt (vom Flieger direkt aufs Motorrad, das schon am Flugplatz bereitstand), die Eisen waren sogar versichert - was wir aber gottseidank nicht gebraucht haben. Schäden gab es zwei: ein kaputtes Blinkerglas und ein Vekleidungsteil (nur den Verkleidungsteil mussten wir ersetzen, allerdings € 70). Die Gebühr fürs Ausleihen der Yamahas betrug € 205 pro bike für 8 Tage, die übrigens in bestem Zustand waren. Die Wahl der Eisen war nicht schlecht, mich persönlich hat die Leistung der 600er XT sehr positiv überrascht, mein "Eisen der Wahl" wäre allerdings eine Suzuki DR 650 gewesen.

Jetzt aber endlich zum Tourplan:

  • Sa 23.3 140km ca. 6h
    Heraklion, Kastelli, Mathia, Xeineakos, Kastelli

  • So 24.3 240km ca. 9h
    Kastelli, Xeniakos, ca. 2h im Schotter verahren - war aber genial, Katofini, Kato Sini, Arvi, Mirtos, Malles, Anatoli, Prina, Istro, Ag. Nikolaos, Lasithi Hochplateau, Sfendili, Kastelli

  • Mo 25.3 220km ca. 9h
    Kastelli, Kaioni, Dmanaia, Genna, Larani, Ag. Varvara, Gergeri, Sternwarte Skinakas (leider wegen Schnee nicht bis ganz rauf), Gergeri, Ano Zaros, Vathiako, Nithavris, Ano Meros, Gerakhari, Spili, Kerames, Spili

  • Di 26.3. 180km ca. 7h
    Spili, Schotterpiste finden von Asomatos nach Kerames über Preveli, Ag. Paraskevi, Melambres, Ag. Galini, Spili

  • Mi 27.3. 250km ca. 7h
    Spili, Autostrada nach Tavronitti (regenbedingt), Voulkolis, Kantanos, Paleochora, Anidri, Prodomi, Platanes, Strati, Temenia, Kantanos, Paleochora

  • Do 28.3. 210km ca. 9,5h
    Paleochora, Gialos, Ag. Theodori, Sfakia, Elafonissos, Stomio, Kambos, Platanos, Kastelli, Topolia, Koutsamatados, Sassanos, Milonou, Anligi, Elos, Ag. Dakaios (dort lange suche um den richtigen Weg zur Radarstaion zu finden - schliesslich waren wir erfolgreich, was sich sehr bezahlt machen sollte), Arhondiko, Paleochora

  • Fr 29.3. 160km ca. 6h
    Paleochora, Anidri, Prodomi, Papadiana, Kambanos, Dimitriana, Sembronas, Voukolies, Travoniti, Koumouli, Diktyna (Richtung Norden zum nördlichsten Punkt der Landzunge bei Chania), Koumouli, Chania

  • Sa 30.3. 150km ca. 3,5h
    Chania - Heraklion

Genaueres gibts auf Anfrage.

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